Gefördert durch:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Das Pflegepraxiszentrum Berlin wurde bereits in der Zeitspanne von 2018 bis 2024 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Fortführung des PPZ Berlin fokussiert weiterhin auf die Implementierung innovativer Technologien in diverse Pflegesettings, darunter langzeit- und akutstationäre sowie ambulante Pflege. Das Ziel besteht einerseits darin, in Zeiten des Fachkräftemangels die formell Pflegenden zu unterstützen, andererseits auch die steigende Anzahl der informell Pflegenden im häuslichen Setting. Der Transfer von Technologien in die Pflege soll sowohl in städtischen als auch in ländlichen Regionen erfolgen. Dabei soll unter anderem auf sogenannte „Consumer Products“ wie Wearables und Teleinteraktionskonzepte zurückgegriffen werden. Die Auswahl der Technologien erfolgt in Abhängigkeit von den spezifischen Charakteristika des jeweiligen Settings sowie dem Ausbildungsniveau der Anwenderinnen und Anwender. Um die zuvor genannten Ziele zu erreichen, ist ein weiteres Ziel des PPZ Berlin die Förderung der Kompetenzentwicklung im Umgang mit Pflegetechnologien. Im Rahmen ders Projektes ist zunächst die Entwicklung objektiver Methoden zur Messung der Technikkompetenz vorgesehen. In einem weiteren Schritt sollen evidenzbasierte Schulungskonzepte für pflegende Akteur:innen erstellt werden, um alle am Versorgungsprozess Beteiligten entsprechend zu qualifizieren. Das Cluster „Zukunft der Pflege“ setzt sich wie im vorigen Förderzeitraum aus den vier Pflegepraxiszentren in Hannover, Freiburg, Nürnberg und Berlin und dem Pflegeinnovationszentrum in Oldenburg zusammen und ist von einer stringenten Zusammenarbeit geprägt.
Projektdauer: 06/2024 - 06/2029
Projektleitung: Prof. Dr. Nils Lahmann, Dr. Sandra Strube-Lahmann
Mitarbeitende: Dr. Simone Kuntz, Alina Unkart, Eva Decker, Martin Hocquel-Hans, Mareike Jansen, Steffen Dissmann, Björn Naumann, Nicole Freitag, Luis Perotti, Robert Klebbe
Ausgangspunkt des PPZ Berlin ist das Evangelische Geriatriezentrum Berlin (EGZB). Mittels innovativer Pflegetechnologien werden PPZ-Patienten in der geriatrischen Akutklinik behandelt mit dem Ziel, die Überleitung in die Folgeversorgung digital zu begleiten.
Zentrales Element des PPZ Berlin wird eine Plattform, die als Middleware Daten aus unterschiedlichen Quellen aufnimmt, aggregiert und bereitstellt. Die beteiligten Akteure im Versorgungsprozess, vom Hausarzt bis zum pflegenden Angehörigen, bekommen die Informationen individuell aufbereitet und zur Verfügung gestellt.
Unterschiedlichste innovative Pflegetechnologielösungen werden eingesetzt um bestmögliche Behandlungserfolge zu erzielen. Dabei steht der individuelle Bedarf des Patienten im Mittelpunkt. Im ersten Schritt wird es um Assistenztechnologien im Bereich Diabetes, Bettmobilität, Dekubitus und Sturzerkennung gehen. Weitere Lösungen werden im Projektverlauf folgen.
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Johannesstift Diakonie Pflege & Wohnen
EGZB Johannesstift Diakonie
Pflege & Wohnen am EGZB
Hanse Institut Oldenburg
Zu Jahresbeginn sind vier neue Pflegepraxiszentren (PPZ) an den Start gegangen. Hier soll der Einsatz moderner Technologien in der pflegerischen Versorgung erprobt werden – und Deutschland die Zukunft für die Pflege 4.0 weisen.
Ärzte Zeitung: Auf der Suche nach digitalen Assistenzlösungen in der Pflege
Katrin Grüber und Tobias Kley (2020) Volle Schaufenster, leere Regale – Digitalisierung in der Praxis, Dr. med. Mabuse September/Oktober 2020 S. 53-55
Dr. Katrin Grüber und Elena Loevskaya (2021)
Konkrete Fragen für die Pflegepraxis, S. 31-35, Konferenzband 2 "Kann Digital Pflege", Verlag Facultas Wien
Julia Gockel, Stefan Westerholt, Jan Landherr, Simone Kuntz, Sandra Strube-Lahmann, Regina Schmeer, Birgit Stricker, Michael Schneider, Thomas Prescher, Anna Wittman (2020)
"Pädagogik der Gesundheitsberufe – Die Zeitschrift für den interprofessionellen Dialog".
Technikbezogene Kompetenzen in der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe. Positionspapier der AG "Wissenstransfer und Qualifizierung" des Clusters "Zukunft der Pflege". In: Pädagogik der Gesundheitsberufe. Die Zeitschrift für den interprofessionellen Dialog (04/2020). Verlag hpsmedia GmbH. 262-265.
Nicole Strutz, Simone Kuntz, Nils Lahmann und Anika Steinert (2020)
Analyse der Technikbereitschaft und –nutzung von Pflegeinnovationstechnologien von Mitarbeiter*innen im Pflegeprozess (pdf)
Katrin Grüber und Elena Loevskaya (2020)
Instrumente für die ethische Reflexion über Technik im Alter, in der Reihe IMEW-Projekt (pdf)
Es gibt in Deutschland insgesamt vier Pflegepraxiszentren und ein Pflegeinnovationszentrum. Gemeinsam bilden alle fünf Institutionen das Cluster „Zukunft der Pflege“.